29.01.2019 Albachtener Gespräche - Einblick in den Gefängnisalltag Sarah Watts. Foto: Westfälischer Anzeiger

Die Abteilungsleiterin der Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen ist am 31. Januar bei der nächsten Ausgabe der „Albachtener Gespräche“ zu Gast: Sarah Watts wird von ihrer Arbeit im Strafvollzug berichten.

Die Freiheit ist ein hohes Gut, das Gefängnis ist ihr Gegenteil. Diesem Gegenteil wird sich Dr. Sarah Watts beim nächsten „Albachtener Gespräch“ widmen. Es findet am Donnerstag (31. Januar) um 20 Uhr im Sportheim des SV Concordia (Hohe Geist) statt und steht unter der Überschrift „Hinter Gittern – über den Alltag im Gefängnis“.

Die Albachtenerin Watts studierte Jura mit dem Schwerpunkt Kriminalwissenschaften und promovierte über den Strafvollzug in Deutschland. „Sie ist Volljuristin und Abteilungsleiterin in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Gelsenkirchen und referiert über den Alltag in einem deutschen Gefängnis, der sich von dem in den TV-Gefängnis-Soaps deutlich unterscheidet“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins Musik-Kultur.

Eine Aufgabe des Vollzugs sei es, gerichtlich ausgesprochene Freiheitsstrafen zu vollstrecken. Zudem soll er auch dafür zu sorgen, dass die Gefangenen fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. Ziel des Strafvollzugs ist die Resozialisierung. „Dazu gehört auch die Aufnahme von Arbeit im Gefängnis, wie sie das Gesetz ebenfalls vorschreibt“, heißt es in der Mitteilung weiter.

In Deutschland befinden sich laut Musik-Kultur rund 52 000 Menschen in den unterschiedlichen Formen des Strafvollzugs, bei geschätzten Kosten von zirka 3,5 Milliarden Euro pro Jahr.

„Wir sind schon vielfach auf den Abend und das Thema angesprochen worden, zu dem es ja durchaus kontroverse Ansichten gibt“, so Holger Wigger und Ferdi Lenfers, die den Abend organisiert haben. Der Verein Musik-Kultur Albachten lädt alle Interessierten dazu ein. Der Eintritt zum „Albachtener Gespräch“ ist kostenlos.